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Schwimmen
Wasserball
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1913 – 2013
JAHRE
Um die Damen beim Zu-Wasser-gehen vor den Blicken der Männer zu schützen,
wurde Badekarren in den Strandbereich gefahren.
Die Schwimmdisziplinen
Die „Schwimmlagen“, die bekannt und geübt wurden, waren Brust-, Seite- und
Rückenschwimmen. Später kam dann noch das HÜH - Handüberhand-Schwim-
men‚ dann das „Spanischschwimmen“ und das Kraulschwimmen dazu.
Während das „Seiteschwimmen“ allmählich aus den Wettschwimmarten
ausgeschieden wurde, führten sich im Laufe der Jahre die neueren Schwimmarten
Rückenkraul-Butterfly mit ihren verschiedenartigen Beintempis - Grätsche - Del-
phin - dazu. Beim Kraulschwimmen unterschied man am Anfang die Beintempis
in 4er, 6er und 8er Schlägen!
Das Handüberhand-Schwimmen und das Spanischschwimmen können als Vorläu-
fer des heutigen Kraulschwimmens bezeichnet werden. Gestartet wurde aus der
„Schwimmlage“. Die Schwimmgrenzen bei Wettkämpfen waren durch schwim-
mende Balken gekennzeichnet.
Der Startsprung und die Startblöcke wurden erst in späteren Jahren eingeführt.
Bei den Wenden gab es vornehmlich die „Aufstehwende“ im flachen Teil der
Schwimmanlage.
Es waren für diese Wende je 3 Schritte imWasser zugelassen, wer mehr Schritte
machte wurde „herausgehängt“ (auch das gab es damals schon). Es gab auch bei
den Schwimmwettkämpfen Kampfrichter, die nur die einwandfreie Durchführung
des betreffenden Stils zu begutachten hatten.
Beim „Deutschen Brustschwimmen“ wurde als Fehler gewertet, wenn das Wasser
„über die Stirne“ des Schwimmers ging. Kopfdrehungen - um nach dem Gegner
zu sehen - wurden ebenfalls mit „heraushängen“ bestraft. BeimWasserball gab
es Zeiten, in denen Verständigung der Spieler untereinander durch Sprechen und
Rufen während des Spiels verboten waren.
Bei Springwettkämpfen durften auch die Herren nur mit „Schwimmtrikots“
antreten, ebenso bei allen internationalen Schwimmwettkämpfen.
Später, nachdem diese Bestimmungen gelockert wurden, konnte der Start auch
mit Badehose erfolgen. Doch da kam dann 1932 der „Brecht‘sche“ Zwickelerlass
(er legte fest, welche Körperteile beim Baden zu verhüllen sind), der zu manchen
Reibereien zwischen Bademeister und Schwimmern führte.
Im Knabenbad an der Wöhrder
Wiese herrschte nach dem Krieg
Hochbetrieb – es war kostenlos.
1963 kam das Aus für alle
Nürnberger Flußbäder, weil
das Wasser zu schmutzig war.
Badekarren warten in Reih- und Glied auf Badegäste an Nord- und Ostsee.
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