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Schwimmen
Wasserball
100
1913 – 2013
JAHRE
Wettschwimmabteilung
Eine straffere Organisation wird nötig sein, ohne dabei auf den Fehler allzuvieler
Verbotsparagraphen zu verfallen. Lediglich Richtlinien wurden für die Kampf-
mannschaften festgelegt, die vor allem das Zusammengehörigkeitsgefühl sowie
erhöhte sportliche Leistungen zum Ziele haben.
Die Uebungs- und Trainingsstunden sind von den Angehörigen regelmäßig zu
besuchen. Dreimaliges unentschuldigtes Fernbleiben zieht den Ausschluß aus der
Abteilung nach sich.
Das Trinken alkoholischer Getränke und das Rauchen ist Jugendlichen ganz unter-
sagt, auch bei Vollmitgliedern ist größte Mäßigkeit am Platze.
Zur Durchführung der Bestrebungen des S. A. sind regelmäßige Uebungsstunden
Sonntags vormittags (zu denen nur Wettschwimmerinnen und Wettschwimmer
Zutritt haben), ferner wöchentlich eine Zwischentrainingsstunde, ferner gemein-
schaftliche Ausflüge, gesellige Unterhaltungen usw. eingeführt. Sonntags und bei
den Wochentrainingsstunden haben die Teilnehmer freien Zutritt.
Neuaufnahmen in die Wettschwimmabteilung erfolgen
auf Grund abgelegter Zeitprüfungen, die vom S. A.
festgelegt werden.
Zur Förderung besonderer sportlicher Leistungen sind außerdem Prämien
in Gestalt von Badehosen, Trikots sowie Bademänteln vorgesehen.
Sonntagvormittagstraining: Die nächsten Stunden sind Sonntag, 8. und 22. März
jeweils vormittags 10-12 Uhr. Wer spätestens 10.20 Uhr nicht am Platze ist,
hat 1 Mark Strafe zu entrichten. Die Wochentrainingsstunden finden Mittwochs
nachm. 6-7 Uhr in Halle 2 statt. Für Damen folgt noch besondere Anordnung.
Ja, so war‘s 1925:
Streng die Bräuche - klar die Anordnungen.
Disziplin, aber auch Vereinsleben standen hoch im Kurs.
Humoristisches Schwimmfest
400-500 Besucher mussten am Volksbad abgewiesen werden, schon lange vor
Beginn war das Volksbad wegen Überfüllung gesperrt worden. - Von solchem
Publikumsinteresse träumen heute Aktive und Ausrichter.
Die Veranstaltung zeigte in bunter Abwechslung einen Boxkampf, Nachthemd-
schwimmen und Kleiderschwimmen der Damen, Damenwasserball, Jugend-
pushball, eine Hamstererszene, eine Rekrutenschwimmstunde und zum Schluss
das Spiel der „Negermannschaft aus Honolulu“ gegen einen aus den Zuschau-
ern zusammengesetzten Gegner. Mit Hilfe chemischer Reinigungsmittel sollen
die „Club-Neger“ bis in die späte Nacht hinein ihre normale Hautfarbe wieder
erarbeitet haben.
Wegen des großen Erfolges sollte diese Veranstaltung jährlich wiederholt
werden.
DER AUFSCHWUNG