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Schwimmen
Wasserball
100
1913 – 2013
JAHRE
1941-1950
Wasserball-Team 1950: Böbel, Preuß, Rist, Leipold, Friedelsperger, Ruffershöfer, Hahn
DER NEUBEGINN
1941:
Das Damenwasserballspiel
1. FCN : TV 1846 wird beim Stand
von 2:2 wegen Zeitüberschreitung
abgebrochen.
April 1941:
Erster Deutscher Damen-Meister-
titel für den 1. FCN durch Lise-
lotte Bachmeier über 400 m Kraul.
1942:
Walter Preuß schwimmt deutschen
Jugendrekord über 400 in Kraul.
November 1943: Urlauber-Mannschaft gewinnt
beim großen Frankenschwimmen.
Oktober 1944: Das Volksbad wird geschlossen.
Juni 1947:
Das Volksbad wird wieder geöffnet
Juli 1947:
Lilo Böhrer wird süddeutsche
Meisterin 100 m Kraul
1947:
Richard Waltinger löst nach über
20 Jahren Friedrich Böckel als
Abteilungsleiter ab
Juli 1948:
Bezirks- und Bayerische Meister-
schaft wegen Währungsreform
abgesagt
März 1949:
Club auf Platz 2 der
Winter-Wasserball-Runde
September 1949: Erste Nachkriegs-Vereinsmeister-
schaften im Zabobad. Clubzeitung
erscheint wieder regelmäßig
Oktober 1949: Erster Auslandsstart nach dem
Kriege in Innsbruck für Schwimmer
und Wasserballer
März 1950:
Walter Friedelsperger startet
gegen Rekordmann Herbert Klein
im Volksbad
Wasserballer kommen nur schwer voran
Während die Schwimmer, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren, schon wieder beachtliche
Erfolge auf Landesebene vorweisen können, „schwimmen“ die Wasserballer ihrer früheren Form hinterher.
Neidlos muss man anerkennen, dass der Ortsrivale Bayern 07 um Klassen besser ist. Die schlechte Er-
nährungslage werden für die schlechten Leistungen, die Folgen der Währungsreform für die Behinderung
eines geregelten Spielbetriebs als Begründung angeführt.
Bei den nordbayerischen Meisterschaften im Zabobad im Juni 49 besiegte der amtierende süddeutsche
Meister Bayern 07 im Endspiel die Club-Sieben klar mit 7:0 Toren. Die erwartete Niederlage gegen die
2. Mannschaft von Bayern 07 kann jedoch in einen Sieg umgekehrt werden. Somit sind die Club-Wasser-
baller am Ende der Winterrunde 49 plötzlich auf Platz 2. Hatte man vor einem Jahr noch Aufstellungs-
sorgen mit der Mannschaft, so nehmen jetzt zwei Voll-, eine Junioren- und eine Jugendmannschaft am
Spielbetrieb teil.
Als 1950 die bayerische Meisterschaft im Pulversee ausgetragen wurde, roch es nach einer Sensation.
Respektlos kämpfte die Club-Sieben gegen München 99 um den Einzug ins Finale. Gegen den deutschen
Vizemeister stand es zur Halbzeit noch 0:0, mehrmals hatte es die Mannschaft in der Hand, den „99ern“
eine Niederlage beizubringen. Am Schluss hieß es dann doch 4:2 für die Münchner.
Dass dies kein Strohfeuer war, bewies die Mannschaft im Spiel um den 3. Platz gegen TSV 1846 Nürnberg.
Das höchste Ergebnis mit 8:1 gegen die Kollegen vom Langsee spricht für sich. Rist, Preuß, Hahn, Böbel
und Ruffershöfer waren in prächtiger Schusslaune.
Club-Kämpfe
Ob in Coburg, Göppingen, Innsbruck oder vor heimischem Publikum: bei den Schwimmern sah‘s besser
aus. Liselotte Böhrer und Marie Rockdäschel bei den Damen, Walter Preuß und Alfred Böbel bei den Her-
ren, um nur einige zu nennen, sorgten für respektable Ergebnisse bzw. Siege. Erinnerungen an Rivalenkämp-
fe der Vorkriegszeit FCN: Bayern 07 wurden wieder wach. Hier hatte allerdings der Club die Nase vorne.
Zum 30jährigen Jubiläum des Tiroler Wassersportvereins waren die Club-Schwimmer und -Wasserballer
eingeladen. Bei dem ersten Auslandsstart nach dem Krieg konnten unsere Schwimmer Herbert Klein
(München) bei einem Europarekordversuch erleben. Daneben starteten noch österreichische Meister
sowohl bei den Damen als auch bei den Herren.
Die Mannschaft musste auf 15 Personen beschränkt die Reise über die französische Zone nach Innsbruck
antreten. In übertriebenen Pressemitteilungen wurde von einer „zu erwartenden Wasserball-Demonstrati-
on“ gesprochen, da der Club 18 (!) Mannschaften zu den Meisterschaften gemeldet hatte. Mit 6:1 wurde
die Wasserballschlacht schließlich gewonnen. Bei den Schwimmern gab es in den Einzeldisziplinen Siege
und Plätze. Sämtliche Staffelwettbewerbe wurden von den Cluberern gewonnen - eine Disqualifikation
der Rückenstaffel kostete der Club-Delegation letztlich den Mannschaftssieg.
Ein Jahr später, als dann der 1. FCN sein „50jähriges“ feierte, kamen die Freunde vom Tiroler Wassersport
aus Innsbruck zum Rückkampf. Diese kampfstarke Mannschaft mit Schwimmern der österreichischen
Spitzenklasse und einem schlagkräftigemWasserball-Team fordert die Cluberer besonders - es gelang
auch zum ersten Mal ein Club Gesamtsieg.
Mit 59:43 im Schwimmen und 6:2 imWasserballspiel konnte im renovierten Zabobad vor einigen
hundert Zuschauern diese Jubiläumsveranstaltung gewonnen werden.
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