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Schwimmen
Wasserball
100
1913 – 2013
JAHRE
Jugend macht es besser
Bei den Süddeutschen Meisterschaften gab es kein
einziges Gegentor gegen unsere Wasserball-Jugend.
7:0 gegen Würzburg 05, 2:0 gegen Delphin Augs-
burg, 20:0 gegen VW Mannheim und nochmals
7:0 gegen SV Ludwigsburg.
Letztendlich setzten sie diesem Erfolg noch die
Krone auf - sie gewannen die Deutsche Jugendmeis-
terschaft. Nach dreimaliger Austragung hatten die Club-Wasserballer zweimal
den Titel nach Nürnberg geholt. Ein Verdienst von Jugendleiter Walter Preuß
und Mannschaftsbetreuer Karl Ruffershöfer, die es verstanden, immer wieder
eine schlagkräftige Mannschaft zu formen.
Im ersten Spiel in Lünen/Westf. wird Titelträger Rheinhausen mit 7:2 geschla-
gen, das zweite Spiel nach hartem Kampf 3:2 gegen Amateure Duisburg
gewonnen (Gerd Schmidt musste ins Krankenhaus gebracht werden).
Im entscheidenden Spiel gegen Spandau 04 Berlin gelang nach einem 2:4
Rückstand ein Unentschieden - die Club-Jugend war ungeschlagen Deutscher
Meister 1957.
Heinz Primus nimmt Abschied
Nach 20 Jahren verabschiedet sich Heinz Primus als 38jähriger vom aktiven
Sport. Von 1932 bis 1956 zählte er zu den Stützen von Bayern 07 und errang
mit der Mannschaft deren deutsche Meisterschaft. Er stand achtmal in der
National-Sieben, wurde vierzehnmal in das 13-Team berufen und vertrat
Süddeutschland über 50 mal. Mit der Ruhe klappte es jedoch noch nicht - als
„Feuerwehr“ gegen den Abstieg ging er noch im 45. Lebensjahr ins Wasser.
Von 1950 bis 1954 fungierte er als Wasserballwart des Bayerischen Verbandes.
Später begleitete er das Amt des Wasserballwartes beim Club.
Club kann in Hamm nicht gewinnen
Als Titelverteidiger und Süddeutscher Meister reiste die Jugend 1958 nach
Westfalen, um zusammen mit Rote Erde Hamm, SSF Barmen und Poseidon
Hamburg den Deutschen Meister zu ermitteln. Das erste Spiel gegen
Hamburg konnte klar mit 7:3 gewonnen werden. Im zweiten Spiel gegen
Barmen gelang es trotz Schiedsrichterunterstützung nicht, die Club-Jugend ver-
lieren zu lassen. Gerd Schmidt musste verletzt aus dem Becken, die Mannschaft
mit 6 Spielern zu Ende spielen und trotzdem wurde 9:5 gewonnen.
Besagter Schiedsrichter aus Berlin leitet auch das entscheidende Spiel gegen
Hamm, aus dem nur ein Punkt genügt hätte.
Bei Halbzeit stand es 2:0 für Hamm. Es war schnell klar, dass das Spiel nicht
zu gewinnen ist. Das fanatische Publikum verstummte, so auffällig waren die
Schiebungen. Bei der Siegerehrung konnten sich nur einige Funktionäre freuen
- die Hammer Jugend machte nach dem 5:2 Sieg keinen glücklichen Eindruck.
Gedanken zum Wasserball
Nicht allein physische Vorteile wie lange Arme, große Hände und Körpergröße
ergeben einen guten Wasserballer. Spielauffassung, Reaktionsvermögen sind
Voraussetzungen für einen Spielmacher. Ballgefühl, Schnelligkeit und Einsatz
bringen die Mitspieler. Beides vereint ergeben einen Vollblutspieler. Dies
müssen Trainer erkennen und fördern. Zur kontinuierlichen Entwicklung von
Nachwuchsspielern wäre eine Aufnahme von Jugend- und Juniorenspielern in
Vollmannschaften von Vorteil.
Eine aus 11 Spielern bestehende Mannschaft sollte 3 Junioren und 3 Jugend-
liche enthalten, die in den einzelnen Spielvierteln neben 3 Seniorenstamm-
spielern eingesetzt werden. Dies würde die Spielstärke heben und talentierten
Nachwuchs fördern. Gedanken von Heinz Primus aus dem Jahre 1963.
In Lünen/Westfalen gewann diese Jugendmannschaft die „Deutsche“: Dieter Staib, Gerd Schmidt.
Werner Miederer, Dieter Dick,Wolfgang Kuntz,Werner Kühnel, Gerd Fleischmann, Ingo Panthleon,
Trainer Walter Preuß und Karl Ruffershöfer.
„Feuerwehr“ Heinz Primus bei seinem letzten Spiel - Liesl Fürsich überreicht Blumen
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