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Schwimmen
Wasserball
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1913 – 2013
JAHRE
Die Pläne für das Zabo-Bad kamen von Ing. Paatz aus Leipzig. Der Beckenbau wird
an eine Spezialfirma vergeben, um die Garantie für das Bassin sicherzustellen.
Zur Finanzierung stellt die Stadt Nürnberg eine Hypothek von 70.000 Mark zur
Verfügung. Damit sind 50% der Baukosten gesichert, der Rest ist aus Vereinsmit-
teln, Spenden oder sonstiger Zuwendungen zu erbringen.
50.000 Mark sollen auf diese Weise zusammengetragen werden. Im großen und
ganzen wurde der vorgegebene Zeitplan eingehalten. Mangel an Arbeitskräften
und auch an Material und eine „beträchtliche” Erweiterung des Schwimmbe-
ckens bedingten eine Verschiebung des Fertigstellungstermins.
Aus Kostengründen hatte man zunächst eine Filter- und Chloranlage -
30.000 Mark - zurückgestellt. Auf diese unumgängliche Einrichtung konnte nicht
verzichtet werden. Die Wasserversorgung wurde durch die Errichtung eines Brun-
nens erleichtert und verbilligt, das geplante Vorwärmebecken aus Kostengründen
gestrichen.
Es wird ja doch nicht pünktlich fertig, war von Kritikern zu hören. Mit einem
gewaltigen Endspurt wurden im Mai/Juni 1925 in Tag- und Nachtschichten ge-
arbeitet. Zusammen mit Schwimmerinnen und Schwimmern halfen die anderen
Abteilungen, die notwendigen Erdarbeiten zu bewältigen. Fristgerecht konnte
mit dem Füllen des Beckens begonnen werden.
Das erste Wettschwimmen fand programmgemäß statt. Die Fertigstellung
der Außenanlagen mußte z.T. verschoben werden - wichtiger war jedoch:
Die Schwimmabteilung hat ihr eigenes Bad und der Club in seinem
25. Jubiläumsjahr ein herrliches Geschenk für seine Mitglieder.
Am 28. 6. 1925 - 10.00 Uhr - war es soweit.
Die Mitglieder hatten sich durch Trainingsfleiß
vorbereitet. Die Richtungswimpel für die Schwimmbahnen waren gezogen, Blu-
menschmuck zierte die Anlage. Mit Festreden wurde das Bad seiner Bestimmung
übergeben. Dem Eröffnungsschwimmfest folgte ein Tanzkränzchen mit Siegereh-
rung im Zabosaal.
Die Firma Hummel + Baumann stiftete einen Pokal für eine 10 x 50 m Staffel,
die alljährlich bei den nordbayerischen Meisterschaften ausgeschrieben wurde.
Ein mit allen Vollmachten ausgestatteter Bademeister hat seinen Dienst aufge-
nommen - ab August sollte das Bad dann auch der Öffentlichkeit zur Verfügung
stehen.
Mitglieder hatten 30 Pf Eintritt zu bezahlen. Der amtierende Abteilungsleiter,
Wilhelm Müller, konnte der Eröffnungsfeier wegen Krankheit nicht beiwohnen.
Ohne das fertige Clubbad gesehen zu haben, verstarb er am 4. September.
Das eigene Schwimmbad
Hochbetrieb im Zabo (die Aufnahme stammt allerdings aus den 50er Jahren)
DIE NACHKRIEGSZEIT
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