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Soweit wie möglich wurde die Teilnahme bei Schwimmveranstaltungen befreun-
deter Vereine genutzt. Die “Renn- oder Wettschwimm-Mannschaften“, wie sie
damals genannt wurden, entwickelten sich sehr positiv. Das Hauptaugenmerk war
jedoch die Ausbildung. So konnte z.B. 1921 Philipp Kühn
94 Herren, 78 Damen und 130 Schüler, Frl. Drescher
allein 200 Schülerinnen, das Schwimmen
lehren. An den sportlichen Erfolgen
waren in der Folge insbesondere
die männliche und weibliche
Jugend beteiligt.
Die 1. Wasserballmann-
schaft entwickelte sich
zu einem beachtens-
werten Gegner im
Gau. Zwar verlor man
gegen den Ortsriva-
len Bayern 07 um
den Stadtverbands-
preis, im Entschei-
dungsspiel um den Po-
kal von Kommerzienrat
Leykauf gewann man aber
klar und sicherte sich diese
begehrte Trophäe zum 2. Mal.
Im Juni 1922 trug die Mannschaft ihr erstes internationales Spiel gegen den Club
de nation aus Genf aus, das mit 3:2 gewonnen wurde.
Die Damenabteilung eröffnete einen Wasserballtag in Nürnberg mit einem „wohl-
gelungenen Figurenliegen“ und startete beim ersten auswärti-
gen Schwimmfest in Heilbronn. Der Mitgliederstand
hatte sich bis Ende 1922 auf 583 erhöht.
Strenge Vorschriften, im Volksbad nur
rein sportliche Schwimmer zuzu-
lassen, und hohe Kopfsteuern,
die an den Deutschen
Schwimmverband abzu-
führen waren (hohe
Verbandsabgaben
gab es also schon
in der Vergangen-
heit), verringerten
die Mitgliederzahl
binnen Jahresfrist
auf 302, Ende 1924
sogar auf 277 Aktive.
Der Wettkampf- und Übungsbetrieb nach dem 1. Weltkrieg
Club-Schwimmerinnen 1922
(das Foto wurde 1999 auf einem
Forchheimer Trödelmarkt erstanden)
Und so sah es kurz nach der
Eröffnung aus: unter schattigen
Bäumen konnten die Cluberer
“ihr”Schwimmbad genießen und
das Vereinsleben pflegen.
Besonders beliebt:
Die Sprunganlage mit
seinem markanten Turm.
Einer der Besten seiner Zeit: Fritz
Swatosch, der Großvater unseres
1.Vorstandes.
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