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Wasserspritzer
Eine große sportliche Stütze verlässt im März 1981
die Club-Schwimmer: Ray Bosse, Offizier der US-Army,
kehrt in seine Heimat nach Cinncinatti/Ohio zurück.
Er kam von einem der erfolgreichsten amerikanischen
Clubs (Pepsi Marlins) und leistete hier seine Dienstzeit
ab. Er war ein Garant für gute Zeiten und hatte einige
Vereinsrekorde verbessert. Auch bei den Wasserballern
zeigte er sein Können. Thomas Schmidt erzielte wäh-
rend der Deutschen Schwimmwoche 1985 über 50 m
Freistil mit 53,55 Sek. eine neue persönliche Bestzeit.
Gleichzeitig war er damit der sechstschnellste Kraul-
sprinter Deutschlands. Seine 25-m-Zeit konnte er dabei
auf 0:24,0 verbessern.
Ray Bosse mit Thomas Schmidt nach einer gewonnenen Lagenstaffel
D
eutscher
M
annschaftswettbewerb
S
chwimmen der
J
ugend.
Dies ist ein Mannschaftswettkampf für Schwimmer-
innen und Schwimmer und wird in der Jugend A
(16/17 Jahre) bis Jugend D (10/11 Jahre) ausgetragen.
Neben den DMS ist die DMS-J der zweite große
Mannschaftswettbewerb im Schwimmen. Anders als
bei den DMS werden die DMS-J als Staffelwettkampf
geschwommen. Die Vereinsmannschaften treten in
folgenden Disziplinen an:
4 × 100 Meter Freistil,
4 × 100 Meter Brust,
4 × 100 Meter Rücken
4 × 100 Meter Schmetterling
(in der Jugend D: 4 × 50 m Schmetterling),
4 × 100 Meter Lagen.
Die Wettkämpfe werden an einem oder zwei Tagen
(meist über ein Wochenende) ausgetragen und
finden in Vor- und Endkämpfen nach Regionen und
Bundesländern statt. Der Deutsche Schwimmverband
richtet ein bundesweites DSV-Finale aus, für das sich
die acht besten Mannschaften der Jungen sowie der
Mädchen aus den Landesendkämpfen in jeder Alters-
klasse qualifizieren.
Nicht von uns, aber auch gut
Die Grimm-Zwillinge, Tino Waschke und Wilhelm Schusser - vier Schwimmer der Jahrgänge 1976/77 hat-
ten beim DJK Langwasser bzw. beim Post SV das Schwimmen gelernt. 1991 kamen sie zu uns, weil sie ihre
sportlichen Ziele etwas höher stecken wollten.
Das sollte ihnen auch gelingen. Immer öfter waren die Namen Tino Waschke und Michael Grimm auf
Sieger- und Rekordlisten zu lesen. Unter der Obhut von Helmut Blaß und Patricia Durjak nahmen sie eine
tolle Entwicklung und reichten sogar mit ihren Leistungen in ihrem Jahrgang an die deutsche Spitze her-
an. Sie waren Punktegaranten bei den DMS, bildeten eine hervorragende Staffel der A-Jugend mit dem
Gewinn des bayerischen Vizemeistertitels, verbesserten Vereinsrekorde. Altersrekorde und Nominierungen
in Auswahlmannschaften sollten folgen.
1995 in Warendorf bei der Junioren-DM
kraulte Tino die 200 m in 1:57,72 und
errang damit die Bronzemedaille. 1996
hätte der SV Würzburg gerne Michael
Grimm als Rückenspezialist für seine
Bundesliga-Mannschaft gehabt – er gab
ihnen eine Korb.
Und dass Martin Grimm schwimmerisch
nicht immer ganz mithalten konnte sei
ihm verziehen: Karate - sein zweites
sportliches Betätigungsfeld - bescherte
ihm in der Karate-Disziplin „Kumite“
einen deutschen Meistertitel in seiner
Alters- und Gewichtsklasse. Und bei den
Damen: da kam bereits 1987 „frisches
Blut“ vom Ortsrivalen Post SV zu uns -
Doris Kellner, Vera Lenke und Susi Müller.
Sie waren eine willkommene Verstärkung
unserer Damenmannschaft.
Es sollte auch nicht lange dauern bis
ihre Namen in den Vereinsrekordlisten
auftauchten. Den Club-Verantwortlichen
hatte man unterstellt, dass sie gute
Schwimmer von anderen Vereinen ab-
werben würden. Da die Club-Schwimmer
keine Prämien für Startrechtswechsel
zahlen konnten müssen wohl sportliche
Aspekte bei diesen Entscheidungen
ausschlaggebend gewesen sein.
Männliche D-Jugend
(Jg. 2001/2002) im Bundesfinale
Als fünftbeste Mannschaft Deutschlands qualifizierten sie sich für das Finale in Essen im November 2012
und konnten diesen Platz auch behaupten: Bruno Budde, Fabio Guarino, Luis Kling, Daniel Reit und Lucas
Wölfel (Gesamtzeit 23:54,42). Es war
für die Jungs schon ein beeindruckendes
Gefühl von der NRW-Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft die Urkunde und von
Ex-Europameister und Olympiateilneh-
mer Christian Keller Glückwünsche und
Händedruck zu bekommen.
Eine Tradition bei den DMS-J-Finals:
die Treppchen-Mannschaften verkleiden sich.
1...,34,35,36,37,38,39,40,41,42,43 45,46,47,48,49,50,51,52,53,54,...100