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Schwimmen
Wasserball
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1913 – 2013
JAHRE
Neues Erscheinungsbild soll Jugend locken
In vielen Sportarten hat man mit Erfolg das etwas angestaubte Image der “Vereine“ in Angriff
genommen. Ob Eishockey, Basketball etc. - die meistens Vereinsnamen treten in den Hintergrund und
heute kennt man die Mannschaften nur noch unter vom Zeitgeist geprägten Namen (Kölner Haie,
Nürnberg Ice Tigers oder Bamberg Baskets).
Vor diesem Hintergrund sollten auch die Aktiven des Clubs „modernisiert“ werden. Geplant war, dass
die Wasserballer (und auch die Schwimmer), unter einem mit demWasser verbundenen Namen auftre-
ten. Zwar lustig, aber nicht geeignet wären da Begriffe wie Haubentaucher oder Qualle. Anders dage-
gen eine Name, der Eigenschaften mitbringt, die man gerne mit seinen Sportlern in Verbindung bringen
möchte. Die Wahl fiel letztendlich auf „NÜRNBERG BARRACUDAS“ und dazu eine adäquate Gestaltung,
die bei der Jugend gut ankommt.
Die Eigenschaften des Namensgebers, dem Hochseefisch Barracuda, wollten wir auf unsere Aktiven
übertragen: dann sind sie torpedoartig langgestreckt, pfeilschnell mit einem guten Auge, unberechenbar,
gefürchtet, aggressiv (aber nur imWettkampf) und nicht wählerisch beim Beutefang.
Seit 1996 sind unsere Wasserballer mit diesem Namen unterwegs und haben damit zumindest bei der
Presse einen guten Einstieg. Je nach Spielverlauf kann man dann lesen: „Barracudas können doch noch
beißen - Barracudas machten fette Beute - Barracudas zeigten die Zähne - aber auch Barracudas Zähne
waren stumpf“.
Die Schwimmer haben sich diesem Begriff versagt, die Wasserballer pflegen ihn seit nunmehr 16 Jahren .
Andreas Röthlingshöfer:
Im Wasser hat
der Spaß ein Ende
Lustig und ehrgeizig - ein sympathischer Quatsch-
kopf. So titelte 1998 die NZ in einem Porträt über
den Torwart der Barracudas. Sein Trainer stellte fest
„er ist der Spaßvogel des Teams und unser größter
Chaot - im netten Sinn natürlich“. Beweist er gleich
im Interview: verheiratet, zwei Katzen.
Seine Bademandel beschriftete er mit der Zeile und
seinem Spitznamen „Die Wand“.
Kaum einer in seiner Mannschaft kann auf so viele
Jahre in der Clubbadehose zurückblicken.
Seit seinem 8. Lebensjahr hütet er den Kasten, seit
20 Jahren hat er seinen Stammplatz in der ersten
Mannschaft. „Er reißt alle mit und spornt uns alle
an - er ist enorm wichtig für das Team.
Andy ist eine der Stützen der Mannschaft“ urteilt
sein Trainer. Keine 10 Spiele hat er in seiner Laufbahn
verpasst. Beim Aufbau einer neuen Nachwuchs-
mannschaft war es für ihn selbstverständlich hier
mitzuhelfen.